Franz Josef Wild

deutscher Regisseur; Chef des Fernsehspiels beim Bayer. Rundfunk 1956-1988; Fernseharbeiten u. a.: "Johnny Belinda", "Der Privatsekretär", "Das geregelte Leben der Gerti H."; auch Bühneninszenierungen, darunter fünf Opern

* 4. Juni 1922 Riedenburg/Oberpfalz

† 10. April 1998 München

Herkunft

Franz Josef Wild wurde am 4. Juni 1922 in Riedenburg in der Oberpfalz geboren.

Ausbildung

Er besuchte das Wilhelmsgymnasium in München bis zum Abitur im Jahre 1939. Seinem Entschluß, Schauspieler zu werden, setzten die Eltern keinen Widerstand entgegen, rieten aber zunächst zu einem Germanistik-Studium. Daraus wurde jedoch nichts, weil W. als Soldat zur Wehrmacht einrücken und Kriegsdienst tun mußte. Seine spätere Ausbildung an der Münchner Otto Falckenberg-Schule und - gastweise - an der Universität galt ganz dem Schauspielberuf.

Wirken

Nach dem Krieg verdiente er sich sein Geld zunächst als Lastwagenfahrer, fand aber noch 1945 ein erstes Engagement als Schauspieler an den Münchner Kammerspielen. Gleichzeitig noch Unterricht nehmend, wechselte er schon bald zur Regie über. Als Assistent bei Erich Engel, Fritz Kortner und anderen lernte er das Regiehandwerk, bis er 1952 zum ersten Mal selbst inszenierte, und zwar an den Kammerspielen Burkhards "Feuerwerk". 1953 ging er als Regisseur des Bayerischen Rundfunks München zum Fernsehen, ...